Frohe Ostern
10. April 2020„Freibier für alle kommt immer gut an. Das hieße, den Fehler wiederholen, den viele Verlage in den frühen Tagen des Internets gemacht haben“
17. April 2020Nie war es so wichtig gemeinsam allein zu sein!
Nie war es so wichtig gemeinsam allein zu sein!
So langsam müsste es bei jedem angekommen sein: uns allen ist etwas zugestoßen. Jetzt müssen wir auch auf die Fachleute hören und zurückstecken – für alles andere ist in ein paar Wochen auch noch Zeit. Es kann jetzt keinen mehr geben, der es noch nicht mitbekommen hat: Halten Sie Abstand, am besten zwei Meter. Bleiben Sie daheim und zwar unter sich, d. h.: laden Sie auch niemanden ein. Es dient nicht der Sache, wenn man zwar jetzt nicht ins Restaurant gehen kann, dafür aber jede Menge Freunde zu sich nach Hause einlädt. Lassen Sie das! Einfach nur für ein paar Wochen. Wer es noch nicht gut kann oder nicht kennt: Lernen Sie auch mal alleine zu sein, eine Beschäftigung zu Hause zu finden – das kann auch sehr entschleunigend sein. Unser Alltag ist voller Termine – privat und geschäftlich – nutzen Sie diese Zeit positiv, um zur Ruhe zu kommen.
Ja, das Wetter ist jetzt wirklich schön, alle zieht es nach draußen. Natürlich können Sie spazieren gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Unsere Welt ist groß genug, mit Platz für allen – ohne sich mit vielen Menschen zu versammeln. Wenn alle Pfälzer wie letzte Woche zur Mandelblüte fahren, dann schadet es uns allen. Stecken Sie mal zurück: die Bäume blühen auch nächstes Jahr wieder. Und wenn Sie einkaufen gehen, kaufen Sie so ein, dass auch anderen noch etwas bleibt. Wir haben genug, auch in Krisenzeiten, das wird auch so bleiben, selbst wenn es zu noch drastischeren Maßnahmen wie Ausgangssperren kommt: auch dann darf man einkaufen gehen.
Niemand muss hamstern! Wir sind und bleiben ein Wohlstandsland. Eigentlich müsste das jedem bewusst sein, aber es kommt nur langsam bei der Bevölkerung an. Wir müssen uns jetzt angepasst verhalten. Und mit „Wir” sind dieses Mal wirklich alle gemeint, nicht etwa wie bei „Wir sind Papst” oder „Wir sind Weltmeister”. „Wir” sind in diesem Fall einfach alle Menschen auf dieser Welt!
Machen Sie sich keine Sorgen um schwindende Klopapiervorräte oder das Haltbarkeitsdatum ihrer Lebensmittel oder gar um die Kinder, die gelangweilt sein könnten, weil sie nicht wie gewohnt zum Fußball gehen. Nehmen Sie die neue Situation an – nur für ein paar Wochen. Und setzen Sie sich doch mal auf den Balkon oder in den Garten und lesen Sie Zeitung oder ein Buch.
P.S. Übrigens der Begriff des „Hamsterns” stammt aus Kriegszeiten, als es – im Gegensatz zu heute – wirklich nichts zu Essen gab.. Der Hamster bewahrt sein Essen nämlich in seinen Backen auf, bis er es zum Verzehr benötigt. Also ehrlich Leute: Mit Klopapier möchte das bestimmt keiner probieren…