„Time4you“ der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schifferstadt
7. April 2021Ausschuss-Splitter
7. April 2021Mehr Sicherheit für Unterricht zu Hause
Die Mitglieder des LIONs Club Schifferstadt Goldener Hut spendten rund 800 Masken an die AGFJ und an die Diakonie. Die rund 800 Masken wurden zu gleichen Teilen der AGFJ in Schifferstadt und an der Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werkes in Limburgerhof übergeben. Bei der Beschaffung der Masken war es den Mitgliedern des Lions Club Schifferstadt wichtig, dass diese von einer verlässlichen Quelle bezogen werden und den höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Diese Aktion der Mitglieder des Lions Club findet in einer Zeit der leeren Kassen statt, da große Aktivitäten zur Spendengenerierung nicht möglich sind. Daher wurde die Aktion durch Spenden und Mitgliedsbeiträge der Mitglieder selbst finanziert.
Durch die Masken konnte mehr Sicherheit beim Unterricht zu Hause erreicht werden, so Ute Buggenthin und Joachim Freitag von der AGFJ bei Übergabe der Masken in der Geschäftsstelle in Schifferstadt. Für Kinder und Jugendliche aus Familien, denen es an Wohnraum, Technik, Internet usw. fehlt, eine besondere Belastung. Was zuhause fehlt, finden die Kinder in den Räumen der AGFJ gGmbH im Schifferstadt. Hier gibt es Platz, gut durchlüftete Räume und pädagogische Unterstützung. Selbstverständlich müssen sich auch hier alle Personen mit kostspieligen FFP2 Masken schützen. Eine große Belastung für die Familie und auch für die AGFJ, da hierfür keine Refinanzierung durch die Kommunen vorgesehen ist. Die beiden Geschäftsführer freuen sich über die wiederholte Unterstützung durch den Lions Club freuen. Die rund 400 FFP2 Masken sorgen für die Sicherheit der Kinder und der pädagogischen Fachkräfte. Damit lässt sich das Angebot der AGFJ erweitern und das Lernen fällt leichter.Im Namen der Kinder, ihrer Familien und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanken sich Ute Buggenthin und Joachim Freitag ganz herzlich.
Auch die Mitarbeiterinnen der Sozial- und Lebensberatungsstelle Limburgerhof drücken ihren Dank bei der Übergabe der Masken aus. Sozialarbeiterin Ulrike Kamb sagt: „Das kommt gerade zur rechten Zeit!“ Weiter sagt Frau Kamb im Gespräch mit dem Lions Club: „Viele unserer Klientinnen und Klienten in der Sozial-, Lebens-und Schwangerenberatung des Diakonischen Werkes Limburgerhof leben von Arbeitslosengeld II, Wohngeld oder Asylbewerberleistungen. Unter den Folgen des Lockdowns leiden sie ganz besonders. So haben die Schul- und Kitakinder nicht mehr die Möglichkeit, am Schulessen teilzunehmen. Die Kinder müssen daheim beschult werden. Ein Internetzugang ist erforderlich. Das alles ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn damit sind regelmäßige Ausgaben verbunden.“ Weiter weist Frau Kamb darauf hin, dass schon die Beschaffung der im vergangenen Jahr vorgeschriebenen Behelfsmasken viele betroffene Familien vor große Herausforderungen gestellt haben.
„Nun sollen es medizinische oder besser noch FFP2-Masken sein. Die sind nochmal teurer. Aber unsere Klientinnen und Klienten sind darauf angewiesen. Sie haben oft kein Auto, müssen also den ÖPNV nutzen. Sie müssen öfter einkaufen, weil sie keine Transport- und Lagermöglichkeiten haben. Unsere Schwangeren müssen regelmäßig zum Arzt. Die Klientinnen und Klienten suchen uns oft in der Beratungsstelle auf: Überall ist das Tragen einer Maske unumgänglich und wird es wohl auch noch eine ganze Weile bleiben. Das alles kostet Geld – oft mehr, als zur Verfügung steht“, verdeutlicht Ulrike Kamb. Die Diakonie ist verantwortlich für einen Einzugsbereich, der 12 Gemeinden in der Vorderpfalz umfasst, darunter auch Limburgerhof und Schifferstadt.
Der Präsident des Lions Club Schifferstadt Goldener Hut, Dr. Burkhard Kröger, hat die Masken im Namen der Mitglieder des Clubs übereicht und richtet herzliche Grüße der Mitglieder aus: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Masken gut ankommen und dass damit gerade den besonders Betroffenen der Krise geholfen werden kann. Diese Aktion könnte ein gutes Beispiel auch für andere Institutionen und Personen sein.“ Foto:privat