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Die Wildkirschen und Maulbeeren sind bereits reif, Mirabellen, Äpfel und Birnen folgen in den nächsten Monaten – der optimale Zeitpunkt, um ein neues, nachhaltiges Projekt zu starten. Das fanden auch die für die Bereiche Umwelt und Naturschutz zuständige Beigeordnete Ulla Behrendt-Roden, Klimaschutzmanager Felix Herrmann und der städtische Umweltbeauftragte Oliver Dautermann. Ab dieser Woche heißt es im Stadtgebiet: Iss mich! Gesundes, frisches Obst vom Busch oder Baum pflücken und direkt verspeisen, bevor es ungenutzt auf dem Boden landet – das ist die Idee hinter dem neuesten Projekt der Stadtverwaltung. Vierzig Obstbäume auf öffentlichen Flächen im gesamten Stadtgebiet hat Dautermann bereits mit gelben Farbbändern markiert sowie Geschmack und Reifezeitpunkt erfasst – hier ist es erlaubt, nach Herzenslust zu ernten. „Die Bänder bestehen aus Papier, das sich nach ein bis zwei Jahren zersetzt“, erklärt der Umweltbeauftragte, „schließlich soll unser Projekt rundum nachhaltig und umweltschonend sein.“ In diesem Sinne sei es auch wichtig, die Bäume selbst und das Umfeld nicht zu beschädigen – „die Natur gibt uns so viel – in diesem Fall leckeres Obst – daher sollten wir behutsam mit ihr umgehen.“ Die Farbbänder sind aber erst der Anfang: Gleichzeitig werden die Obstbäume auf www.mundraub.org registriert. Über eine digitale Stadtkarte, die auch auf der städtischen Website eingebettet wird, können Neugierige und Obstfans ihre Stadt ganz neu entdecken. „Wir sind froh und stolz unseren Bürgerinnen und Bürgern dieses tolle, kostenlose Angebot machen zu können“, freut sich Behrendt-Roden, „Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Früchte unserer Stadt nicht am Straßenrand verfaulen und genießen wir das heimische und verpackungsfreie Obst!“ Mitmachen und selbst Obstbäume markieren Obstbaum in städtischem Besitz entdeckt? Nix wie ran ans Smartphone: Auf mundraub.org kann jeder selbst die Standorte von essbarem Obst markieren und so anderen eine (Gaumen-) Freude machen. Voraussetzung ist eine Registrierung bei Mundraub und die Einhaltung von deren Regeln – diese sind auf der städtischen Website verlinkt.