Finanzielle Hilfe für die Flutopfer im Ahrtal und in der Eifel
17. August 2021Teststation in Schifferstadt ab September
19. August 2021Kleine (Garten-)Helfer gegen unerwünschte Gäste Umwelttipp der Stadtverwaltung
Jeder kennt sie, aber niemand möchte sie haben: Unerwünschte Gäste wie Läuse, Milben, Ameisen und weitere Schädlinge nisten sich oft in unseren Gärten und auf unseren Pflanzen ein. Doch wie bekommen wir sie – ohne chemische Pflanzenmittel und ohne anderen Tieren dabei zu schaden – wieder los? Wir haben für Sie ein paar Beispiele, welche kleinen Helfer Ihnen gegen die unerwünschten Gäste helfen und wie Sie diese ganz leicht in Ihren Garten locken können. Der Marienkäfer Das getupfte Insekt ist ein gern gesehener Fressfeind von Blattläusen, Schildläusen und Milben und wirkt wahre Wunder. Marienkäfer siedeln sich überall dort an, wo es genug zu fressen für sie und ihre Larven gibt – eben dort, wo Blattläuse sind. Eine beliebte Art Marienkäfer in den eigenen Garten zu locken, sind sogenannte „Opferbeete“. Dabei pflanzen Sie Gewächse, die gerne von Blattläusen besiedelt werden, beispielsweise Dill, Ringelblumen, Löwenzahn, Kamille und Schafgraben, in sicherem Abstand zu den „wertvollen“ Gemüse- oder Zierpflanzen. Die Käfer kümmern sich dann zusammen mit ihren Larven um den Rest. Der Ohrenkneifer Auch der Ohrenkneifer ist ein Fressfeind vieler Blattlausarten sowie weiterer Schädlinge, wie Apfelwicklern oder Milben. Gezielt ansiedeln können Sie das längliche Insekt mit Hilfe eines umgedrehten, mit Stroh befüllten Blumentopfes. Von diesem Rückzugsort aus kann der Ohrenkneifer auf Beutezug gehen. Der Igel Der Igel mag es unaufgeräumt! Am meisten verlocken ihn Rückzugsorte, wie Laubhaufen, die jedoch bis in den Frühling hinein nicht angerührt werden sollten, denn dort wird überwintert. Als Alternative kann ein Holzhaufen in einer ruhigen Ecke im Garten dienen. Herbstlaub: richtig entsorgen oder sinnvoll verwenden | Stadtverwaltung Schifferstadt Die Vögel Ihre Leibspeise: Ameisen, Stubenfliegen und Stechmücken. Vögel mögen es wie die Igel unaufgeräumt – dichte Hecken, zum Beispiel Liguster, sind ideale Nistplätze für manche Arten – andere sind auf Nistkästen angewiesen. Hier gilt jedoch: Unterschiedliche Vogelarten benötigen unterschiedliche Nistkästen. Vor allem im Sommer sind flache Wasserschalen, die regelmäßig gereinigt und mit frischem Wasser gefüllt werden sehr wichtig. Für die Zufütterung von Vögel gilt: In einem unaufgeräumten Garten finden Vögel auch im Winter einfacher Nahrung als in überpflegten Gärten. Wer zufüttern möchte: Unterschiedliche Arten haben unterschiedliche Vorlieben. Der NABU gibt Tipps zur Vogelfütterung Die Fledermäuse Die fliegenden Säugetiere helfen Ihnen bei der Bekämpfung von nachtaktiven und meist weniger nützliche Insekten wie Mücken. Spezielle Fledermauskasten sind käuflich zu erwerben, können aber auch selbst gebaut werden. Anleitungen finden Sie auf der Website der NABU. Fledermauskasten selber bauen: Anleitung als Video & PDF – NABU Weitere nützliche Helfer Florfliegen, Schwebfliegen und Schlupfwespen sind Fressfeinde von Läusen. Das Anlocken verhält sich hierbei ähnlich wie mit den Marienkäfern. Bienen und Hummeln sind Nützlinge zur Bestäubung von Obst und Gemüse und lassen sich mit einer Vielzahl von Blütenpflanzen und Nisthilfen anlocken. Diese Nisthilfen sind einfach und am besten selbst zu bauen. Anleitung Insekten-Nisthilfen selbst bauen – NABU.