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5. November 2021„Weihnachten im Schuhkarton“ geht in die nächste Runde
„Jedes Kind zählt“ ist die diesjährige Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ überschrieben, deren 26. Auflage wieder Hoffnung verbreiten soll. Auch wenn die Corona-Situation noch nicht überstanden ist, sagen sich die Initiatoren „Jetzt erst recht wieder“. So sollen auch in diesem Jahr wieder viele Kinder weltweit erleben dürfen, dass ihr Wert nicht von ihren Umständen bestimmt wird, sondern von dem Gott, der sich an Weihnachten selbst geschenkt hat. „Obwohl Corona im letzten Jahr noch mehr Herausforderungen mit sich brachten, fanden unsere Teams in den Empfängerländern rund um den Globus kreative Wege, um Freude und das Evangelium zu verbreiten. Die Schuhkartonverteilungen haben zwar etwas anders ausgesehen, aber die Botschaft der Hoffnung wurde genauso kraftvoll geteilt,“ erklärte Sylke Busenbender, Vorstandsmitglied von „Samaritan’s Purse e.V., dem Träger von „Weihnachten im Schuhkarton. Dabei handelt es sich um einen eingetragenen gemeinnützigen Verein mit Sitz in Berlin, der rechtlich, organisatorisch und finanziell selbstständig und gleichzeitig in „Samaritan’s Purse International“ integriert ist. Der Verein ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD). Er trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und das Prüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz. Die Siegelorganisationen verpflichten sich zur Einhaltung der DZI-Standards. Diese sehen unter anderem eine transparente Darstellung der Arbeit und Strukturen, sachliche und wahrhaftige Informationen sowie wirksame Kontroll- und Aufsichtsstrukturen vor. Im Jahresbericht 2020 sind Struktur, Finanzen und Wirtschaftlichkeit des Vereins offen dargestellt (auch im Internet) und können nachgelesen werden. Im vergangenen Jahr konnten allein in Deutschland 327 544 Schuhkartons (2019: 326 491), auf den Weg gebracht werden. 8 940 Ehrenamtliche haben sich im gesamten deutschsprachigen Raum engagiert und zum Mitmachen motiviert. Über 416 Kirchengemeinden haben sich beteiligt und wurden dabei von 133 „Weihnachten im Schuhkarton“- Koordinatoren unterstützt. Aufgrund der geografischen Lage werden die Päckchen aus dem deutschsprachigen Raum vorwiegend in Osteuropa verteilt. Die Auswahl der bedürftigen Mädchen und Jungen erfolgt in Kooperation mit örtlichen Behörden, Kirchengemeinden und sozialen Institutionen. Die Verteilung ist im Rahmen einer coronagerechten Weihnachtsfeier, die die Kinder häufig selbst mitgestalten. Weihnachten im Schuhkarton hat in das Leben von Viorika Perspektiven gebracht Die mittlerweile 21-jährige Viorika aus Moldau erinnert sich: „Wir hatten fast nichts. Als Kinder mussten wird mit zerlumpten Kleidungsstücken zur Schule gehen und wurden deswegen ausgelacht“. Dass sie inzwischen hoffnungsvoll und fröhlich in die Zukunft blickt, hat sie auch „Weihnachten im Schuhkarton“ zu verdanken. Denn während der kalten Wintertage im abgelegenen Crihana Veche, im südlichen Zipfel Moldaus, war die Einladung einer Kirchengemeinde zur Weihnachtsfeier sehr willkommen. Viorika und ihre vier Geschwister kamen gerne. „Dabei wurden wir vier Kinder auch noch mit einem Geschenk überrascht. Wir hatten noch nie eines bekommen und diese Kartons waren nur für uns“, erzählt sie. Die Weihnachtsfeier mit Bescherung war der Anfang eines neuen Lebens für Viorika. Sie besuchte das Nachfolgeprogramm „Die größte Reise“ und fand zum christlichen Glauben. Endlich wusste sie sich von Gott und Menschen geliebt. Seitdem engagiert sie sich für andere Mädchen und Jungen, die aus ähnlichen Verhältnissen stammen wie sie. Mit „Weihnachten im Schuhkarton“ hatte sich eine Tür zu einer besseren Zukunft geöffnet. Die Gemeinde ermöglichte Viorika eine Ausbildung zur Schneiderin. „Ich möchte, dass die Kinder aus armen Familien etwas zum Anziehen besitzen und jemanden haben, zu dem sie kommen können“, ist ihr Wunsch. „Liebe kennt keine Grenzen und überwindet Abstandsregeln. Seien Sie dabei und schenken Sie mit Ihrem Schuhkarton Hoffnung für Mädchen und Jungen in schwierigen Lebenssituationen!“ so die Bitte des ehrenamtlichen Leiters von „Weihnachten im Schuhkarton“, Rainer Saga. Sammelstelle in Schifferstadt Auch in Schifferstadt ist seit 18 Jahren eine Sammelstelle eingerichtet, die von Nicole Adel ehrenamtlich betreut wird. In dieser Zeit hat die vierfache Mutter insgesamt 7 910 Schuhkartons versandfertig auf den Weg gebracht. Darunter 404 im letzten Jahr (2019: 323). Sie freut sich aber auch über Sach- oder Geldspenden gegen Quittung, wenn kein Schuhkarton gepackt werden könne. „Ich werde gerne „auf Bestellung“ einen Schuhkarton füllen. Denn falls jemand nicht mehr so mobil ist oder wegen Corona nicht gerne einkaufen geht, kann ich das gegen Quittung gerne übernehmen“, bietet Nicole Adel an. Geschenkempfehlungen Damit die Kinder entsprechend beschenkt werden können, sollten die Kartons altersgerecht befüllt werden, für Mädchen und Jungen sind jeweils die Kategorien 2 bis 4 Jahre, 5 bis 9 Jahre und 10 bis 14 Jahre vorgesehen. Zum Inhalt der Schuhkartons merkte Nicole Adel an, dass ein Kuscheltier immer dabei sein sollte (auch bei Jungs!), Zahnbürste und Zahnpasta sind wünschenswert, Waschlappen, Handtuch, Kamm, Bürste, Haarspangen, Schulmäppchen, Solartaschenrechner, Püppchen, Autos, Fußball mit Pumpe, Puzzles, Murmeln, Springseile, Jojos, Knete, Stifte mit Spitzer und Radiergummi, Malkasten mit Pinsel sowie A 5-Schulhefte und Blöcke sind beliebte Geschenke, ebenso Mützen, Schals, Handschuhe, T-Shirt, Socken, Pullover und originalverpackte Süßigkeiten wie Bonbons, Lutscher, Traubenzucker und Milchschokolade, wobei das Verfallsdatum nach März 2022 liegen müsse. Ebenso dürften keine gebrauchten Gegenstände eingepackt werden. „Die Kinder freuen sich auch über persönliche Grüße, ein Gebet und ein Foto“, erklärte sie. Spätester Abgabetermin ist Montag, 15. November, um die Schuhkartons rechtzeitig auf den Weg zu bringen, damit sie vor Weihnachten in den Empfängerländer ankommen. Kontakt Nicole Adel Robert-Schumann-Straße 46 Telefon: 92 06 065