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29. März 2022Streicher aus der rechten Hand
30. März 2022Osterhasen streiken – Protest für existenzsichernde Kakaopreise und faire Schokolade
Der Verkauf von Osterschokolade ist ein riesiges Geschäft. Doch während die Schokoladenunternehmen zu Ostern den größten Umsatz machen, lebt die Mehrheit der Kakaobäuerinnen und -bauern in Westafrika immer noch unterhalb der Armutsgrenze. Denn der Preis, den sie für ihren Kakao erhalten, ist viel zu niedrig. Mitglieder der Fairtrade Stadt Arbeitsgruppe und des Weltladens treten deswegen am 01. April von 10 bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt symbolisch in den Streik und weigern sich, weiterhin unfaire Schokolade in die Osternester zu legen. Zusammen mit Osterhasen in über 20 deutschen Städten fordern sie die großen Schokoladenunternehmen auf, endlich faire Kakaopreise zu zahlen. Schokoladenunternehmen versprechen seit Jahrzehnten, Armut und Kinderarbeit im Kakaoanbau zu beenden. Armut ist die Hauptursache von Kinderarbeit: Gut 1,5 Millionen Kinder verrichten noch immer verbotene Tätigkeiten auf Kakaoplantagen allein in den Hauptanbauländern Côte d’Ivoire und Ghana. Die Kakaopreise wollen sie aber nicht anheben. Die Unternehmen tragen aber eine Verantwortung. Es ist höchste Zeit, dass sie faire Kakaopreise zahlen, die den Bäuerinnen und Bauern in Westafrika ein menschenwürdiges Leben ermöglichen! Mit der Aktion möchte die Fairtrade Stadt Schifferstadt zur Aufklärung der Konsumentinnen und Konsumenten über die unfairen Geschäftspraktiken im Schokoladensektor beitragen und Alternativen für einen fairen Handel aufzeigen. Als Osterhasen verkleidet verteilen sie Infomaterial an die Verbraucherinnen und Verbraucher. Diese können die Aktion ab dem 29.03. auch per digitaler Postkarte auf der Kampagnen-Webseite unter de.makechocolatefair.org unterstützen. Mehr zum Thema Kakao & Schokolade auf der INKOTA-Webseite, Infomaterial und Grafiken zum Thema Kakaopreise auf der Make Chocolate Fair!- Webseite. Das INKOTA-netzwerk ist eine entwicklungspolitische Organisation, die mit politischen Kampagnen und in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen im globalen Süden Hunger und Armut bekämpft und für eine gerechte Globalisierung eintritt. INKOTA stärkt Menschen im globalen Süden, damit sie sich selbstbestimmt von Hunger und Armut befreien können. Mit der Kampagne Make Chocolate Fair! setzt sich INKOTA für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für Kakaobauernfamilien ein und fordert das Ende ausbeuterischer Kinderarbeit.