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5. April 2022„Weißt Du noch?“ Geschichten und Lieder von gestern…
5. April 2022Ukraine-Krieg wirkt sich auf Schifferstadt aus
Seit Ausbruch des Krieges sind in Schifferstadt bereits 147 Ukrainerinnen und Ukrainer in Schifferstadt angekommen. Darunter sind 65 Frauen mit 63 Minderjährigen. In vielen Fällen wurden sie von Verwandten oder Bekannten aufgenommen, die auch entsprechenden Wohnraum anbieten konnten. Sehr groß war bisher die Hilfsbereitschaft der Schifferstadterinnen und Schifferstadter, für die Kriegsflüchtlinge Unterkünfte bereitzustellen. Deshalb konnten die Mitarbeitenden des städtischen Referates Generationen und Soziales bereits sechs Wohnungen anmieten und dort, wo Mobiliar fehlte, auch entsprechend ausstatten. Das Team 31 sowie der Migrationsbeirat mit den jeweiligen Leitern Karl Fischer und Ralph Schäffner steht im engen Austausch mit der Stadt. Von dort werden Patentreffen organisiert, um die ehrenamtlich Aktiven zu koordinieren. Firmen haben angeboten, Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Da es oftmals zu Verständigungsschwierigkeiten kommt, konnte die Stadt einen Dolmetscherpool bilden. Über 30 Personen haben sich bisher als Paten oder Dolmetscher gemeldet. Bürgermeisterin Ilona Volk und der für den Bereich Generationen und Soziales zuständige Beigeordnete Patrick Poss zeigen sich erfreut über das ehrenamtliche Engagement und die Unterstützung. Als besondere Herausforderung sieht Volk die Integration der Kinder und Jugendlichen in die Kindertagesstätten und Schulen. Da diese Einrichtungen bereits jetzt schon ausgelastet sind, müssen hier Lösungen gefunden werden. In den beiden Grundschulen wurden beziehungsweise werden 11 Kinder aufgenommen. Zwei Kinder nehmen derzeit noch am Online-Unterricht ihrer ukrainischen Heimatschule teil. Kindergartenkinder aus der Ukraine werden noch nicht in den Schifferstadter Kitas betreut. Ergänzend bietet die Stadtjugendpflege für ukrainische Kinder im Grundschulalter die Teilnahme am Osterferienprogramm in der Woche nach Ostern an. Geplant ist auch ein Krabbeltreff in den Räumen des Jugendtreffs am Neustückweg. Da die Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung befürchten, dass noch lange kein Ende des Flüchtlingsstroms abzusehen ist, wird auch weiterhin Wohnraum benötigt. Meldungen nehmen Idris Yellice und Marcel Kaltenbach bei der Stadtverwaltung per Mail unter soziales@schifferstadt.de oder telefonisch (06235-44-323 oder 320) entgegen.