Luft nach oben
6. Mai 2022Gemütlicher Nachmittag beim AK Senioren St. Laurentius
10. Mai 2022Seniorenbeirat benennt Eckpunkte für weitere Umgestaltung des Stadtfriedhofs
Die Neugestaltung des Stadtfriedhofs hin zu einem Generationenpark ist eines der wichtigen Themen im „Projekt Soziale Stadt“. Schon 2016 hat der Stadtrat das Ziel im „Integrierten Handlungskonzept der Stadt Schifferstadt“ festgeschrieben. Die Idee, die Freifläche als Potential zu nutzen und einen innerstädtischen Park an der Stelle zu entwickeln hat den Seniorenbeirat seit längerem beschäftigt. Bislang wurde im Ausschuss „Generationen und Soziales“ über dieses Projekt nicht diskutiert. Im letzten Ausschuss „Soziale Stadt“ wurde das Thema dann erstmals in einem Ausschuss aufgegriffen. Beschlossen wurde die Aufteilung in einen „Erholungsbereich“ und einen „Erlebnisbereich“. Für die weitere Diskussion hat der Seniorenbeirat einige Anmerkungen zusammengefasst. Mittels einer Bedarfsanalyse sollte geklärt werden, welche Personengruppe besonders erreicht werden soll. Attraktive Angebote für alle denkbaren Nutzungen (Jugendliche, Kleinkinder, Familien, Seniorinnen und Senioren, sportlich ambitionierte Personen, physisch oder psychisch eingeschränkte Menschen oder Personen mit Vorliebe für geselliges Zusammensein) werden nicht gleichzeitig zu erreichen sein. Um hohe Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewährleisten, sollten auch Vereine, Religionsgemeinschaften, Schulen und Kindergärten eingebunden werden. Die Trainings- und Spielgeräte im Erlebnisbereich sollten die Möglichkeit bieten, Menschen jeden Alters, jeder Herkunft, Trainierten und Untrainierten eine Möglichkeit ihre Freizeit sinnvoll und gesundheitsorientiert zu gestalten. Für Schulen und Kindergärten könnte das Bewegungsangebot eine Ergänzung zum Sportunterricht darstellen, da hierbei wenig Vorbereitungszeit anfällt. Das Angebot für Kinder und Familien sollte so geplant werden, dass es dem Verlust des natürlichen Bewegungsraumes der Kinder entgegenwirkt. Das Angebot für Seniorinnen und Senioren sollte der gesundheitlichen Prävention und insbesondere der Bewegungsförderung dienen. Es sollte geprüft werden, ob zumindest zu Beginn ein „Kümmerer“ für Belebung und Betreuung sorgt. Ein behindertengerechtes WC, ein Trinkbrunnen, Sonnen- und Schattensitzgelegenheiten und geeignete Tische und Bänke sind Mindestausstattungsmerkmale für den Erholungsbereich. Kommunikations-Inseln und Ruhe-Inseln könnten den Erholungsraum vielseitiger machen. Dadurch könnten Angebote mit „Oasencharakter“ entstehen. Sitzbänke sollten mit Rückenlehnen und Armlehnen ausgestattet sein. Es sollte geprüft werden, ob die Nutzung als „Grill- bzw. Feiergelegenheit“ wirklich zugelassen sein soll. Die Verkehrswege sollten so gestaltet sein, dass diese keine Personengruppen ausschließen. Z. B. stufenfreier Zugang zum Parkgelände. Rad fahren oder Roller fahren sollte grundsätzlich ausgeschlossen sein. Demzufolge sollten Abstellmöglichkeiten berücksichtigt werden. Das Grünkonzept bzw. Gestaltungskonzept sollte die ganzjährige Nutzung unterstützen (z. B. Laubfall vermeiden) und allwettertauglich sein. Das Konzept für das vorhandene Gebäude sollte variable Nutzungen zulassen (z. B. Cafe, Bistro, kulturelle Veranstaltung, Regenschutz) Das Beleuchtungskonzept sollte „Angsträume“ ausschließen. Die Öffnung der Mauer würde das Sicherheitsgefühl stärken und den Straßenraum mit dem Park verbinden. Erholungs- und Erlebnisbereich sollten gärtnerisch/baulich getrennt werden. Tag der Städtebauförderung mit Bürgerveranstaltung und Rahmenprogramm Am Samstag, 14. Mai, ist der Tag der Städtebauförderung. Gemeinsam laden Bürgermeisterin Ilona Volk, das Team des Fachbereichs Bauen und Umwelt sowie Schifferstadts Quartiersmanagerin Ingrid Schwarz ein, sich über die Projekte im Rahmen der „Sozialen Stadt“ und informieren und sich bei der geplanten Umgestaltung des Stadtfriedhofs zu beteiligen. Denn nur gemeinsam schafft man Wohlfühlräume. Los geht es um 12 Uhr auf dem Stadtfriedhof mit einer Begrüßung durch Ilona Volk. Musikalische Unterhaltung bieten die Junge Kantorei aus Schifferstadt und die Marching Band „Brass2Go“ – die mit den roten Anzügen. Es gibt ein vielfältiges Kinderprogramm ab 12:30 Uhr: gemeinsam Wohlfühlräume für Vögel schaffen, Malen für den Frieden und Schauspieler Günter Weißkopf mit seinem Bauchladentheater. Auch für Essen und Trinken ist gesorgt: Die Schifferstadter Vereine der MGV Concordia, der Verein der Garten- und Blumenfreunde, die Junge Kantorei und der Weltladen fahren Getränke, Kaffee, Grillgut, Flammkuchen, Crêpes und andere Snacks auf. Um 13 Uhr startet die Informationsveranstaltung zur Bürgerbeteiligung über die Umgestaltung des Stadtfriedhofs. Neben der allgemeinen Vorstellung des Projektes, werden der geplante Erlebnis- und Ruhebereich erläutert, um anschließend Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich an der Auswahl der Gerätschaften zu beteiligen. Im Anschluss sind alle Interessierten herzlich eingeladen, begleitet von Brass2Go, gemeinsam mit Bürgermeisterin Ilona Volk und Quartiersmanagerin Ingrid Schwarz zum ehemaligen Tanzsaal des Ochsens aufzubrechen.