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11. Mai 2022Freiräume und Farbexplosionen
13. Mai 2022Start-Ziel-Sieg für den SC Remagen-Sinzig
Auf Grund einer Vollsperrung der A61 startete die Rheinland-Pfalz-Blitzmeisterschaft für Vierermannschaften am Samstag eine Stunde später. Mehrere Teams steckten auf der Autobahn fest. Ab 12 Uhr wurden dann aber die Blitzuhren in der Aula der Realschule Plus in Schifferstadt strapaziert und die Veranstaltung ging reibungslos über die Bühne. Auch wenn es einen zu erwartenden Start-Ziel-Sieg gab, zeigten die Teilnehmer einmal mehr, dass Blitzschach immer noch die spektakulärste Disziplin des Schachsports ist. Die 12 besten Teams des Bundeslandes waren am Start. Die Mannschaften spielten jeweils zweimal gegeneinander. Insgesamt wurden also 22 Runden gespielt. Das Teilnehmerfeld war hochgradig besetzt. Vier der 12 Teams spielen aktuell in der 2. Bundesliga. Mehrere Titelträger waren dabei. Auch wenn der SC Remagen-Sinzig ohne Vassily Ivanchuk, den ehemaligen Weltmeister im Schnellschach, antraten, war das Team der Topfavorit. Der Titelverteidiger hatte drei Großmeister und einen Internationalen Meister im Aufgebot. Aus der Pfalz war der Oberligist SK Landau, sowie die in der Rheinland-Pfalz-Liga spielende Mannschaft der SG Kaiserslautern am Start. Auch der Schachclub Schifferstadt durfte als Ausrichter mit einem Team antreten, war aber von Anfang an krasser Außenseiter. Der SC Remagen-Sinzig begann mit einem 4:0 gegen die SG Trier. Es war das einzige 4:0 in der ersten Runde und damit der Grundstein für einen souveränen Start-Ziel-Sieg des Turnierfavoriten. Im weiteren Verlauf gaben die Rheinländer nur einen Mannschaftspunkt (2:2 gegen die SG Kaiserslautern) und insgesamt nur fünf Brettpunkte ab. Platz eins damit in der Gesamtwertung für das Team vom SC Remagen-Sinzig und für jeden Einzelspieler auch Platz eins in den Brettwertungen. Großmeister Lukasz Cyborowski , der an Brett zwei des Turniersiegers spielte, war der überragende Akteur mit unglaublichen 21.5 Punkten aus 22 Partien. Den zweiten Platz errang die Mannschaft vom SV Worms 1878 I und Platz drei ging an den SC Heimbach-Weis/Neuwied. Die beste Mannschaft aus der Pfalz war die SG Kaiserslautern I auf Platz fünf. Der SC Schifferstadt spielte in der Aufstellung Christoph Holz, Tobias Faulhaber, Christian Biedinger und Gerhard Mares. Sie starteten das Turnier unerwartet gut mit einem Unentschieden in der ersten Runde gegen die Sfr. Heidesheim. Auch wenn das Team in der 13. Runde noch den einzigen Sieg gegen die zweite Garnitur des SV Worms feierte, blieben weitere große Überraschungen aus. Am Ende kam das Team nicht über den letzten Platz hinaus. Roland Meinhardt, Vorsitzender des SC Schifferstadt, war aber dennoch zufrieden: „Das Ergebnis für unser Team ist eher zweitrangig und war auch bei dieser starken Konkurrenz zu erwarten. Es freut mich, dass die Veranstaltung, trotz der Verzögerung am Anfang, so reibungslos über die Bühne ging.“ Das nächste Blitzschach-Event für den SCS folgt am Himmelfahrtstag. Der Club, der in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen feiert, richtet sein traditionelles Mannschaftsblitzturnier aus. Foto:privat