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29. November 2022FSV 13/23 Rückrundenstart auf der Portheide
Von Alexander Hödl
Nach dem spielfreien Wochenende vergangenen Spieltag steigt die Landesliga-Elf des FSV 13/23 heute Nachmittag, 17 Uhr, wieder ins Ligageschehen ein und erwartet zum Rückrundenauftakt die TSG Jockgrim.
Drei Spiele in Serie verloren die Schifferstadter zuletzt, weshalb die komfortable Situation Anfang November mittlerweile der Vergangenheit angehört. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz schmolz in der Zwischenzeit auf nur noch zwei Punkte, sodass die beiden abschließenden Begegnungen vor der Winterpause von enorm hohem Stellenwert sind. Co-Trainer Markus Herrmann, der den im Urlaub weilenden Chefcoach Christoph Mehrl in der laufenden Trainingswoche vertrat, vermittelte seiner Elf daher auch die Bedeutsamkeit der Partie. „Wollen wir nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern, müssen wir die kommenden Aufgaben als ‚Do-or-die-Spiele‘ begreifen“, verdeutlicht der ehemalige Außenverteidiger des FSV. Vor allem in puncto Mentalität fordert das Trainergespann ein anderes Gesicht als zuletzt. Konnte man sich die beiden Pleiten gegen die Topteams auch Büchelberg und Herxheim noch schönreden, fehlten dem Team nach der enttäuschenden Leistung im Heimspiel gegen Bodenheim die Argumente.
Einen über weite Strecken blutleeren und vor allem untypischen Auftritt, bei dem die Überzeugung gänzlich abging, sahen die Zuschauer vor knapp zwei Wochen auf der Portheide. „Ich hoffe, wir haben die Partie als Warnschuss verstanden und zeigen endlich wieder jene Tugenden, für die wir seit Jahren stehen“, so Herrmanm. Bereits im Vorfeld monierte Cheftrainer Mehrl, dass man derzeit nicht am Leistungsmaximum sei und der Trend setzte sich auch gegen einen direkten Konkurrenten fort. Weniger kolossale individuelle Fehler beschäftigen die 13er derzeit, sondern viel mehr mannschaftsübergreifende Themen. Obwohl man rein statistisch weiterhin die zweitwenigsten Gegentreffer nach Ligaprimus Herxheim aufweist, agierte der Defensivverbund zuletzt alles andere als sattelfest. Große Abstände, fehlende Absicherung, unbefriedigende Kommunikation, aber auch eine zu nachlässige Zweikampfführung erinnerte in den vergangenen Wochen an den verpatzten Saisonstart. Auch die Angriffsbemühungen verpuffen zumeist, weshalb lediglich ein erzieltes Tor aus den letzten drei Begegnungen kein Zufall sind. Daher hofft man vor allem auf die Durchschlagskraft von Rückkehrer Jason Müller, der nach überstandener Verletzung wieder Startelfkandidat ist.
Die Pause wurde genutzt, um einerseits den Kopf freizubekommen, die zurückliegenden Misserfolge aber auch aufzuarbeiten.
Nun treffen die Blau-Weißen auf den nächsten Widersacher im dicht gedrängten Abstiegskampf, haben an diesen aber immerhin gute Erinnerungen, denn das Hinspiel in Jockgrim liegt nicht einmal zwei Monate zurück. 2:1 siegte der FSV damals durch ein spätes Tor in der letzten Minute. Einen frühen Rückstand egalisierte Flügelsprinter Lukas Brütsch, welcher nach mehrwöchigem Ausfall ebenfalls erstmals wieder eine Alternative darstellen könnte, ehe Demele der erlösenden Siegtreffer gelang.
Die Südpfälzer stehen nun nach der absolvierten Vorrunde mit 20 Zählern direkt hinter den Hausherren und könnten die Schifferstadter mit einem Erfolg sogar überholen. Nahezu konträr zum FSV blieb der Aufsteiger in den vergangenen drei Begegnungen ohne Niederlage und dürfte daher mit breiter Brust in die Rettichstadt reisen. Nichtsdestotrotz möchten die 13er das letzte Heimspiel des Jahres 2022 mit einem positiven Erlebnis abschließen.
Personell kehren neben den bereits erwähnten Akteuren Tim Demele, Felix Klein und David Furch zurück in den Kader, während Pascal Cholewa ausfällt.