Ordnungsbehörde warnt vor Haustürgeschäft mit Zeitschrift „Straßenlicht“
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Rhein-Pfalz-Kreis. Rund einen Monat nach dem Hackerangriff auf den Rhein-Pfalz-Kreis hat die Kreisverwaltung noch immer mit den weitreichenden Folgen zu kämpfen. Digitalisierungsstaatssekretär Fedor Ruhose und Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß haben sich heute in Ludwigshafen mit Landrat Clemens Körner über den Umgang mit dem Cyberangriff und den Wiederaufbau der IT-Infrastruktur informiert. Zuvor hatte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer dem Landkreis bereits Unterstützung des Landes zugesagt. „Der aktuelle Vorfall zeigt, dass es im Umgang mit Cyberangriffen drei Phasen gibt, in denen die Landesbehörden Unterstützung anbieten können. Das ist erstens die Bera- tung zu Grundlagen der IT-Sicherheit und zu aktuellen möglichen Bedrohungen, zwei- tens die Unterstützung im Falle eines Cybersicherheitsvorfalls sowie drittens das Krisenmanagement im Nachgang“, sagten Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß und Digitalisierungsstaatssekretär Fedor Ruhose. In allen Phasen stünde das Land den Betroffenen zur Seite. „Im Akutfall ermitteln die Spezialistinnen und Spezialisten des Landeskriminalamts mit Hochdruck. Zugleich unterstützen sie die betroffene Stelle beratend, etwa bei der Kri- senkommunikation im Falle von Datenveröffentlichungen. Daneben gibt es seit einigen Jahren die Zentrale Ansprechstelle Cybercrime im Landeskriminalamt, die Behörden und Unternehmen bei Cybersicherheitsfragen und -vorfällen zur Verfügung steht. Er- gänzend bietet der Verfassungsschutz über das Internetportal Cyberschutz RLP Unter- stützung bei der Prävention vor Cyberspionage und -sabotage an“, so Steingaß. „Nach den akuten Cybersicherheitsmaßnahmen muss es jetzt darum gehen, die Hand- lungsfähigkeit der Kreisverwaltung zügig wiederherzustellen. Mit den Unterstützungs- angeboten des Landes wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Pfalz-Kreis schnell wieder auf die Leistungen ihrer Verwaltung zugrei- fen können. Das Digitalisierungsministerium hat dem Landkreis daher Unterstützung in verschiedenen Bereichen in Aussicht gestellt. Über den Landesbetrieb Daten und Infor- mation (LDI) kann der Landkreis IT-Dienstleistungen zur Wiederherstellung der IT-Inf- rastruktur in Anspruch nehmen. Im Rahmen einer Kooperation des Landes kann der Landkreis überdies direkt auf Spezialisten des Bundesamts für Sicherheit und Informa- tion (BSI) zugreifen“, erläuterte Ruhose. Clemens Körner, Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, betonte abschließend: „Ich begrüße es ausdrücklich und freue mich darüber, dass wir nun gemeinsam mit dem Land an unserem aktuellen Problem arbeiten, um daraus auch Lehren für die Zukunft ziehen zu können.“