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14. Dezember 2022Niemand möchte den VfK kaputt sehen
Schifferstadt (tgb). Vorsitzender Thomas Hacker sieht noch eine Chance, den in finanzielle Schieflage geratenen VfK 07 Schifferstadt zu retten. „Niemand möchte den VfK kaputt sehen“, sagte Hacker, der von Lösungsansätzen sprach. Am 12. November hatte der Ringerverein mitgeteilt, dass er die erste Mannschaft aus der Zweiten Bundesliga abgemeldet habe, am 29. November meldete der Südwestrundfunk, dass der VfK 07 einen Insolvenzantrag gestellt habe. Laut Hacker beziffert sich das Defizit auf einen „niedrigen fünfstelligen Betrag“. Ursache dafür sind die ausgebliebenen Zahlungen eines Großsponsors. Derzeit sei der VfK allerdings noch nicht insolvent. Der offizielle Insolvenzantrag sei noch nicht gestellt, der Vorstand habe dem Amtsgericht jedoch mitgeteilt, dass die Zahlungsunfähigkeit drohe. Derzeit sei man allerdings dabei, die bestehenden Verbindlichkeiten zu begleichen. Auch sollen Gespräche mit den Gläubigern geführt werden. Voraussetzung für ein Weiterbestehen des VfK sei aber, dass sämtliche Verbindlichkeiten beglichen werden können. Hacker hat nach eigenen Angaben der Vorsitz des Vereins im Jahr 2017 übernommen, als dieser schon verschuldet war. Von diesen finanziellen Verpflichtungen habe er aber erst nach seinem Amtseintritt erfahren. Hacker bedauert, dass es ihm nicht gelungen sei, diese Forderungen zu begleichen. Für ihn steht fest, dass er nach einem Neuanfang – gleich ob in einem geretteten VfK 07 oder bei einem zu gründenden Nachfolgeverein – kein Amt bekleiden wird. „Meine Person steht nicht zur Debatte“, stellt Hacker klar. Wie der Vorsitzende informierte, stehe aber ein neues Team bereit, das Verantwortung für Fortführung oder Neugründung übernehmen wolle. Namen nannte er nicht. Dieses Team arbeite bereits jetzt mit dem aktuellen Vorstand zusammen. Neben dem Erhalt des Vereins gehe es dabei auch darum, den Sportbetrieb der Nachwuchsabteilung und den Start von VfK-Ringern bei den anstehenden Einzelmeisterschaften zu gewährleisten. Da der Insolvenzantrag noch nicht offiziell gestellt sei, könne das Jugendtraining weiterlaufen. Der Versicherungsschutz bestehe derzeit für Training und Wettkämpfe. Sollte der Gang in die Insolvenz allerdings unvermeidlich sein, bestehe die Perspektive, die Schifferstadter Nachwuchsringer unter dem Dach des Ringerverbandes Pfalz bei Meisterschaften starten zu lassen. Die Jugendabteilung werde weiterhin von Marleen Johann geleitet, alle Trainer seien noch an Bord, informiert Hacker.