Profitieren für die Zukunft
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21. Januar 2023Liebe Leserinnen, lieber Leser!
„Hass vor der Haustür“: Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDVZ) und das European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF) wollen verlässliche Daten zur Sicherheit von Lokaljournalisten sammeln und verfügbar machen. Dafür haben die beiden Organisationen nun eine neue Plattform „Feindbild Journalist – Monitoring Lokaljournalismus“ initiiert. Auch Polizei und Behörden sollen mit der Studie für die Sicherheitslage von Lokaljournalisten sensibilisiert werden. In der geplanten Studie sollen Angriffe laut BDZV und ECPMF dokumentiert, verifiziert und analysiert werden. Dazu zählen digitale und tätliche Übergriffe, Cyberattacken oder Einschüchterungsversuche durch Doxing (also das Veröffentlichen personenbezogener Daten), rechtliche Schritte und Zensurmaßnahmen. Auf Lokaljournalisten habe man sich nach einer bereits etablierten allgemeinen „Feindbild“-Studie nun deshalb zusätzlich spezialisiert, da sie zunehmend betroffen seien: Sie seien in einer besonders schwierigen Lage – „die Angriffe kommen gleichsam aus der Nachbarschaft“, sagt der Geschäftsführer des ECPMF, Lutz Kinkel. „Hass vor der Haustür in dieser Massivität“ sei immer noch ein ungewohntes und vergleichsweise neues Phänomen, erklärte BDZV-Hauptgeschäftsführerin Sigrun Albert. Das vergangenen Jahr sei durch einen „Negativrekord bei Angriffen auf Journalistinnen und Journalisten in Deutschland“ gekennzeichnet gewesen. Die Zahl von Beleidigungen, Drohungen und tätlichen Angriffen gegen Medienschaffende in Deutschland habe stark zugenommen.
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