Liebhaber schöner Dinge aufgepasst!
24. August 2023Stadt nutzt Chancen zur Klimaverbesserung
25. August 2023Türkische Polizei findet gesuchten Gastwirt vom „Café Solo“ aus Weisenheim am Berg
Der des Totschlags verdächtige Gastwirt aus Weisenheim am Berg ist in der Türkei gefunden worden. Doch die türkischen Behörden wollen den 64-jährigen Pfälzer nicht ausliefern. Der Mann, der in Weisenheim am Berg ein Lokal betrieb, soll vor gut zwei Monaten einen Angestellten erwürgt haben. Danach soll er die Leiche in der Westpfalz abgelegt haben. Als ihm die Ermittler auf die Spur kamen, hat er sich in die Türkei abgesetzt. So teilt es die Staatsanwaltschaft Frankenthal mit. Die türkischen Behörden kennen laut Staatsanwaltschaft den Aufenthaltsort des Mannes. Er soll jedoch nicht ausgeliefert werden, obwohl er deutscher Staatsbürger ist. Grund dafür sei, dass der Mann in der Türkei geboren wurde. Auf Beschluss des Landgerichts Frankenthal wurde sein deutsches Vermögen eingefroren. Das Gericht hofft nun, dass ihm das Geld ausgeht und er deshalb nach Deutschland zurückkehrt.
Mitinhaber von Café Solo soll Mitarbeiter nach Streit erwürgt haben
Der Mitinhaber des „Café Solo“ in Weisenheim am Berg war der Chef des 41-jährigen Opfers. Er soll seinen peruanischen Mitarbeiter am 18. Juni in dessen Dachwohnung in dem Pfälzer Weinort erwürgt haben, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt in Frankenthal, Hubert Ströber. Vorausgegangen war der Tat demnach ein Streit. Der Grund: Der Gastwirt war wütend, weil sein Mitarbeiter offenbar so betrunken war, dass er nicht ordentlich arbeiten konnte.
Leiche wurde im Juni im Kreis Kaiserslautern entdeckt
Um seine Tat zu vertuschen, soll der 64-jährige Gastwirt die Leiche wohl per Auto in den Kreis Kaiserslautern geschafft haben und sie dort an einer Straße zwischen Rodenbach und Einsiedlerhof abgelegt haben. Dort war der Tote am 19. Juni entdeckt worden. Anfangs habe der Tatverdächtige noch versucht, die Ermittler zu täuschen: Als die Polizei die Wohnung des Gastwirts durchsuchte, habe er gerufen, sein Mitarbeiter habe sich zu Tode „gesoffen“, so die Staatsanwaltschaft Frankenthal. Außerdem habe der Beschuldigte zugegeben, am Tattag mit dem 41-jährigen Peruaner gestritten zu haben. Dabei habe er aber behauptet, er hätte den Mann entlassen.
Seit Juni war Gastwirt spurlos verschwunden
Bereits Ende Juni war der Gastwirt spurlos verschwunden. Die Ermittler gingen davon aus, dass er sich in die Türkei abgesetzt hat. Hintergrund ist, dass der Tatverdächtige aus der Türkei stammt, obwohl er inzwischen nur noch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Seit Mitte Juli wird der Mann per internationalem Haftbefehl gesucht. (Quelle: SWR)