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4. Januar 2024Leserbrief/Petition: Kann Schifferstadt nicht mehr als Container
Leserbriefe
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Kann Schifferstadt nicht mehr als Container?
Die Stadt Schifferstadt hat am 7. November 2023 in der 35. Sitzung des aBau- und Verkehrsausschusses beschlossen, in der Mühlstraße und am Waldfestplatz Massenunterkünfte für Schutzsuchende in Form von Containern aufzustellen. Somit sollen diese Menschen dezentral, in regelrechten Ghettos, ausgegrenzt und abseits leben, statt sie menschenwürdig in unserem Ort zu integrieren.
Anwohner, Eltern, Anrainer und alle Schifferstadter Bürger sollten sich gemeinsam gegen diese Bauvorhaben stemmen und gegen derartige Massenunterkünfte und dem Verfahren der Standortauswahl widersprechen.
Wir sind erstaunt, dass wir als Bürger, Eltern, Anrainer und Anwohner der Stadt Schifferstadt aus der lokalen Presse, dem „Schifferstadter Tagblatt“, von den geplanten Bauvorhaben für Container-Massenunterkünfte für die Ankommenden erfahren haben.
Wir fordern:
Transparente Aufklärung zur Standortwahl, Größe, Wohnkonzepte und Kosten
Integrationskonzepte für die angegebenen Einrichtigungen (Schulen, Sportstätten, etc.)
Sicherheits- und Schutzkonzepte für Alle
Keine menschenunwürdigen Containerghettos in unserer Stadt
Alternativen mit besseren Wohnbedingungen zu prüfen
Nachhaltige Wohnkonzepte zu eruieren, um die bestehende Wohnungsknappheit langfristig zu lösen
Begründung:
Als Bürger, Eltern, Anrainer und Anwohner befürchten wir, dass wir Großstadtprobleme in einer Kleinstadt schaffen, indem einzeln und nacheinander zu große und hoch verdichtete Containerdörfer für schutzsuchende Menschen geschaffen werden – ohne transparente Konzepte.
Auch bei uns breitet sich der „Goldschakal“ aus. In unseren Kindergärten fehlen bereits Plätze für unsere arbeitenden Eltern und das Schulbildungsniveau unserer Kinder ist laut „Statistischem Bundesamt“ auf dem bisher niedrigsten Niveau. Weitere Schutzsuchende aufzunehmen und in Container zu stecken, ist nicht menschenwürdig und so kann Integration in unserer Gesellschaft auch nicht funktionieren.
Marion Vogt, Gerd Brendel, Esther Tentschert, Antje Geimer, Andreas Nord, Bertlinde Fiedler-Stamm