Die goldene Mitte soll es sein
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29. Januar 2025Abschied von Macher und Motor – Ehrenbürger Theo Magin im Alter von 92 Jahren gestorben
Theo Magin war Lehrer, Kommunalpolitiker, Bürgermeister und Bundestagsabgeordneter. Darüber hinaus war er parteiübergreifend beliebt und geachtet.
Zu seinem 90. Geburtstag im Jahre 2022 kamen Gratulanten jeglicher politischer Couleur und Menschen, denen er ein Leben lang Zeit und Unterstützung geschenkt hat. Gestern ist Magin mit 92 Jahren verstorben. Eine erste Gedenkminute hat es gestern Abend gegeben.
Magin war in vielen Bereichen treibende Kraft. Die Zeit der Wiedervereinigung hat er als eine Besondere erlebt. Damals war der Schifferstadter, der für die CDU-Fraktion ab 1962 und als Erster Beigeordneter ab 1966 tätig war, Mitglied des Deutschen Bundestages und gleichzeitig Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Zahlreiche Erinnerungen an diese Zeit trug Magin in sich. Zum Bürgermeister wurde er 1971 gewählt und blieb es bis 1975 – eine halbe Amtszeit nur.
Zwölf Jahre war er Landtagsabgeordneter in Mainz, bevor er 1980 als Direktkandidat des Wahlkreises Neustadt-Speyer in den Bundestag einzog, dem er bis 1994 angehörte. Als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag gestaltete er über 25 Jahre lang die Politik im Rhein-Pfalz-Kreis entscheidend mit. Erster Kreisbeigeordneter war er von 1996 bis Ende 1999. Der Christdemokrat gehörte von 1974 bis 1999 dem Bezirkstag Pfalz an.
Seine eigenen Schifferstadter Wurzeln sind für Theo Magin stets prägend gewesen. Der Verein für Heimatpflege lag ihm darum am Herzen. So sehr, dass er sogar zwölf Jahre – 1996 bis 2008 – den Vorsitz übernahm. Magin wurde später Ehrenmitglied.
Die Verdienste um seine Heimatstadt wurden ebenfalls anerkannt, in Form der Ehrenbürgerschaft. Sein beachtliches Wirken wurde darüber hinaus mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette und dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.
Die Nachricht vom Tod Theo Magins überschattete gestern Abend auch die Verleihung des Saumagenordens. Der Karneval- und Tanzsportgesellschaft Schlotte war der beliebte Mann, Familienvater, Opa und Uropa wohl gesonnen und war von ihr im Jahre 2000 daher ebenfalls zum Träger der fastnachtlichen Auszeichnung bestimmt worden. In einer Schweigeminute gedachten die Gäste dem Verstorbenen.