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Limburgerhof. Im Februar ist ein vierjähriges Mädchen beim Spielen in einer Kita in Limburgerhof ums Leben gekommen (wir berichteten). Zwei Wochen nach dem Unglück ist dort am Montag der Normalbetrieb wieder gestartet. Normalerweise besuchen rund 170 Kinder die Kita in Limburgerhof, in der der tödliche Unfall passierte. Seit Montag dürfen dort 140 Kinder wieder ganz normal betreut werden, so ein Pressesprecher der Gemeinde. Der Normalbetrieb solle „sanft“ wieder eingeführt werden.
Derzeit sind viele Kita-Kräfte noch krankgeschrieben – auch wegen des Unglücks. Die Gemeinde sagt, Erzieherinnen und Erzieher hätten auch die Möglichkeit, Zuhause zu bleiben, wenn sie bei der Arbeit merken, sie haben ihre Kräfte überschätzt.
Daher wird die Kita von anderen Kitas und deren Erziehern und Erzieherinnen aus Limburgerhof unterstützt. Und: die Öffnungszeiten sind noch eingeschränkt. „Wir haben seitens der Eltern sehr viel Verständnis erfahren“, sagt Rolf Dörner, Pressesprecher der Gemeinde. Aber jetzt seien viele Eltern froh, dass die Kinder wieder ganz normal betreut würden.
Und doch: Wer es noch möglich machen könne, seine Kinder noch eine Weile zuhause zu behalten, solle das tun. Es erleichtere den Wiedereinstieg in den Normalbetrieb, so Dörner. Die vergangenen Wochen seien hart gewesen, für die Eltern und für die Erzieher und Erzieherinnen. Zur psychischen Belastung, die durch das Unglück und den Tod des vierjährigen Mädchens entstanden sind, seien noch die Belastung durch die Vernehmungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft hinzu gekommen.
Nach wie vor könnten die Kita-Fachkräfte jedwede Unterstützung bekommen, wenn der Bedarf bestünde, so die Gemeinde Limburgerhof und auch die Hotline für die Eltern sei nach wie vor erreichbar. Die Kita habe von fast allen Eltern das Vertrauen ausgesprochen bekommen, natürlich habe es aber auch Nachfragen nach dem Unglück gegeben, erklärt Pressesprecher Rolf Dörner.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob die Aufsichtspflicht in der Kita verletzt worden sein könnte. Die Kita wartet die Ermittlungen ab. Aktuell gehen die Verantwortlichen von keinerlei Verletzung der Aufsichtspflicht seitens der Kita-Fachkräfte aus. Der Personalschlüssel sei stets eingehalten worden, auch am Unglückstag.
In der Kita war das vierjährige Mädchen Mitte Februar beim Spielen im Außengelände ums Leben gekommen. Sie hatte sich mit dem Seil einer sogenannten Topfstelze auf einer Rutsche der Kita selbst stranguliert. Aus diesem Grund sind Topfstelzen jetzt in den Kitas in Limburgerhof verboten.