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11. Juni 2021DJK-SV Phönix trauert um Liegenschaftswart Helmut Magin
Der DJK- SV Phönix hat das Leben von Helmut Magin geprägt. Nicht nur als Aktiver auf dem Platz, sondern darüber hinaus als Ehrenamtlicher blieb er bei dem Verein stets am Ball. In Folge einer Krebserkrankung starb der für die Liegenschaften des Vereins zuständige Mann im Alter von 78 Jahren. Doppelt bitter ist der Verlust der tatkräftigen und stets entgegenkommenden Magin für den Verein. Erst kürzlich war Platzwart Günter Maier gestorben (Tagblatt berichtete). „Die beiden haben eng zusammengearbeitet“, berichtet Phönix-Urgestein Winfried Höll. In optimalem Einklang hätten die beiden die anfallenden Arbeiten gestemmt. Jetzt ist eine doppelte Lücke gerissen. Magin kam in seiner frühen Jugend bereits zum Sportverein, war Auswahlspieler für den Südwesten. Am Ende seiner aktiven Zeit als Fußballer brachte er es auf über 500 Einsätze mit der Ersten Mannschaft. Beteiligt war der zielstrebige Macher am Aufstieg in die zweite Amateurliga in der Saison 1971/72. Damals war er nicht nur Mitglied der Meisterschaftsmannschaft, sondern deren Spielführer. Als Spielleiter der Ersten und Zweiten Mannschaft gab Magin sein Wissen weiter, nachdem er die eigenen Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte. Dem nicht genug, hatte er die Schiedsrichterausbildung absolviert und pfiff zahlreiche Spiele innerhalb von einem Jahrzehnt. Im Rentenalter schloss sich Magin der Seniorenarbeitsgruppe der Phönix an, die damals von Höll geleitet wurde. Nach dessen Ausscheiden im Alter von 80 Jahren übernahm er die Führung. „Helmut Magin hatte eine führende Position in der BASF und insofern Ahnung, wie ein Team geleitet werden muss. Das braucht man für die Mittwochsgruppe“, macht Höll deutlich. Der Liegenschaftswart hatte das notwendige Geschick und Einfühlungsvermögen, wusste, was er den einzelnen Helfern zumuten konnte und was nicht. Dass die Seniorengruppe innerhalb der Phönix seit jeher einen hohen Stellenwert besitzt, war Magin nicht fremd. Deshalb setzte er sich im Besonderen dafür ein, eine saubere und nutzbringende im Ehrenamt abzuliefern. Nur dank der Senioren konnten auch große Projekte wie der Bau des Kunstrasenplatzes umgesetzt werden. Wie viel Arbeit hinter dem Bereich Liegenschaften steckt, weiß Höll. Umso mehr schätzt er die Arbeit Magins, die dieser trotz seiner Erkrankung bis zuletzt mit viel Herzblut ausübte. Wirtschafts- und Sportbetrieb sowie die Immobilien des Vereins wurden von dem fußballaffinen Mann, dessen Brüder ebenfalls kickten, verwaltet. Abgesehen vom Sport hegte Magin eine Leidenschaft für Südtirol. 28-mal war er dort in Kastelruth zum Wandern. Freundschaften zu Ehepaaren in Düsseldorf und aus dem Elsass entstanden, die bis heute Bestand haben. Trotz seines Engagements für den DJK blieb dem Schifferstadter noch Zeit, sich der Vogelzucht hinzugeben, sich an den Fischen im eigenen Aquarium zu erfreuen und die Gegend mit dem Rad zu erkunden. Mit 65 Jahren Vereinszugehörigkeit zählte Magin zu den Ur-Männern der Phönix. Entsprechend groß ist das Loch, das sein Tod in der Fußballfamilie reißt. Fröhlich und lebensbejahend – so werden ihn seine VereinskameradInnen in Erinnerung behalten. Magin hinterlässt eine Tochter, einen Sohn und drei Enkel.