Gemeinsam auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit im Waldfriedhof
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26. Oktober 2021Kein Auftakt nach Maß
„Ich freue mich darauf mal wieder ein echtes Schachbrett vor mir zu haben“. Diese Bemerkung von Christoph Holz, Spitzenspieler des SC Schifferstadt, können viele Schachspieler bestätigen. In der Corona-bedingten Zwangspause boomte das Online-Schach. Aber einen Mannschafskampf mit dem eigenen Team am Brett kann man dadurch nicht ersetzen. Nach der schwachen letzten Saison und dem vorletzten Tabellenplatz hätte der Abstieg aus der zweiten Rheinland-Pfalz-Liga sogar verhindert werden können. Denn der SC Bann, der im Mittelfeld landetet, zog freiwillig aus der Liga zurück. Aber nach intensiven, internen Diskussionen beschlossen die Schifferstadter den Abstieg anzunehmen. „Mit Jens Babutzka und Christian Senk stehen uns in dieser Saison zwei Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung. Und auch wenn wir mit Wadim Heß und Tamir Chromey zwei talentierte Jugendliche ins Team integriert haben, wären wir in der zweiten Rheinland-Pfalz-Liga weitestgehend chancenlos gewesen“, erklärt Mannschaftsführer Tobias Faulhaber realistisch. Zum Auftakt in der ersten Pfalzliga empfing man mit dem SC Thallichtenberg, den Aufsteiger aus der zweiten Pfalzliga. Schach ist momentan unter Einhaltung der 3G Regel erlaubt. Faulhaber kontrollierte die Einhaltung der Regeln gewissenhaft. Ein gegnerischer Spieler ohne Nachweis musste vor Ort einen Test durchführen um spielen zu dürfen. Die Westpfälzer kamen in Topbesetzung und waren leicht favorisiert, da die Schifferstadter zwei Stammspieler ersetzen mussten. Nach etwa drei Stunden Spielzeit einigte sich Christoph Holz an Brett eins in einer ausgeglichen Stellung mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Gerhard Mares an Brett sieben sah sich zeitgleich einem gefährlichen Königsangriff ausgesetzt, auf den er keine passende Antwort finden konnte und aufgab. An Brett vier konnte der Gegner von Andreas Teuffer die Initiative übernehmen aber keinen entscheidenden Vorteil erzielen. Schließlich einigte man sich auf ein Unentschieden. Nach den anschließenden Niederlagen von Faulhaber an Brett zwei und Christian Biedinger an Brett fünf lag man bereits 1:4 zurück. Mit dem Rücken zur Wand und Nachteilen im Endspiel drehte Armin Sontowski an Brett acht noch seine Partie und verkürzte zum 2:4. In den beiden abschließenden Partien stand Christoph Göbel an Brett drei leicht nachteilig und Tamir Chromey in seiner Premierenpartie für die erste Mannschaft leicht besser. Letztendlich war der Mannschaftssieg aber nicht mehr erreichbar und trotz Kampfeswillen einigten sich beide Spieler mit Ihren Gegnern auf ein Unentschieden. „Das war leider kein Auftakt nach Maß. Aber, wie der Rest der Mannschaft, bin ich froh, dass es wieder losgeht und wir endlich wieder Mannschaftskämpfe am Brett austragen können“, freut sich Faulhaber.